ADT Rundruf

Die Kommunikation von Patientenstamm- und Bewegungsdaten von einem patientenführenden System zu verschiedenen Subsystemen läßt sich prinzipiell mit einem Channel realisieren

ADT Rundruf (Einfach)

Bis zu Version 3  ist ein Nachteil eines solchen Konstruktes, dass sich der Datentransfer zu einem einzelnen System nicht temporär abschalten läßt. Das „disablen“ einer einzelnen Destination bewirkt nicht nur die Unterbrechung des Datenstroms, die Nachrichten werden auch nicht nachkommuniziert, wenn man die Destination wieder aktiviert. Es kann lediglich der Channel insgesamt und damit der Datentransfer zu allen Subsystemen gestoppt werden.

Mit Version 3 wurde das Verhalten grundlegend geändert. Es können nun auch einzelne destinstations gestartet und gestoppt werden.

Bei Version 2 wählt man besser eine Konstruktion, bei der für jedes einzelne Subsystem ein eigener Channel anlelegt wird:

adt_rund2

Durch Start und Stop des Zielsystemchannels (ADT-1, …ADT-n) läßt sich so der Datentransfer zu einem einzelnen Subsytem unterbrechen. Die nicht verarbeiteten Nachrichten werden solange in der Queue gespeichert, bis der Channel wieder aktiv ist. Die Anzahl der in einer Queue vorhandenen Nachrichten läßt sich zudem überwachen und per Email eine Warnnachricht versenden.

Der Filter für das Zielsystem wird sinnvollerweise in den Quellkonnektor des Zielsystemchannels integriert, um die Anzahl der gespeicherten Nachrichten zu reduzieren. Hierzu wählt man zusätzlich die Option, dass gefilterte Nachrichten nicht gespeichert werden sollen.

Weiterhin läßt sich so auch eine Archivfunktionalität herstellen. Alle eingehenden Nachrichten werden über eine spezielle Desrination Archiv weitergeleitet, der die Nachrichten auf dem Dateisystem des Mirth-Connect Servers ablegt. Innerhalb dieser Destination kann man dann eine Channel Variable LF mit dem Wert <code>“\n“</code> = Newline belegen.

Archiv_tLF

Diese Variable kann man nun dem template bei der Ausgabe hinzufügen und erreicht so, dass in der Ausgabedatei jede Nachricht am mit einem CRLF beendet wird, was die Handhabarkeit der Archivdaten mit  einem Texteditor erleichtert.

Archiv_TemplateLF

Falls nun für ein bestimmtes Subsystem Nachrichten nachkommuniziert werden müssen, wird von dem Channel Resend-Archiv ein Channel Writer zu dem entsprechenden Zielchannel eingerichtet. Die nachzukommunizierenden Nachrichten werden nun in einem Übergabeverzeichnis bereitgestellt und nach Start des Channels nachkommuniziert.

cResendHl7In